Montag, 31. März 2008

BLOG aktuell

Hier finden sich Euere Kommentare zum aktuellen Geschehen in Bad Windsheim und Umgebung und zu Themen, die noch kein eigenes Kapitel haben.

Regelmäßig werden die Kommentare dann ins jeweilige Monats-Archiv und - wenn es thematisch passt - parallel in ein bestehendes Blog-Thema verschoben. An dieser Stelle oder per Mail bitte auch Euere Themenvorschläge platzieren! Wir freuen uns auf Euere aktive Beteiligung!

Sonntag, 16. März 2008

Ralf Ledertheil ist neuer Bürgermeister!

Das amtliche Endergebnis der Stichwahl der Bürgermeisterwahl 2008 lautet:

51,6% (2.946 Stimmen) entfielen auf Ralf Ledertheil, 48,4% (2.759 Stimmen) auf Eckardt (vorläufiges Endergebnis).


Danke Bad Windsheim!

Samstag, 15. März 2008

Zeit für die geistig moralische Wende

Nun ist der Tag der Entscheidung da. Viel ist geschrieben und gesprochen worden während der vergangenen Monate.

Nun liegt es in der Hand der Wählerinnen und Wähler, ob sie für Eckardt oder für Ledertheil stimmen.

Unserer Meinung nach ist es Zeit für die Wende. Und wie passend bei einem Kandidaten, der ursprünglich nur für die SPD gestartet ist und nun von der breitesten politischen Basis der Windsheimer Geschichte unterstützt wird.

Bad Windsheim hat wieder Transparenz und Fairness verdient. Das ist mit Eckardt nicht zu schaffen, wie er uns seit vielen Jahren Tag für Tag demonstriert hat.

Für alle Zweifler sei nochmals an die unnötige und gezielte Spaltung der Bürgerschaft in Sachen Schießwasen erinnert. Eckardt hat uns allen einen Bürgerentscheid eingebrockt, den wir nicht benötigt hätten, hätte uns Eckardt die wesentlichen Stellungnahmen von Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt nicht vorenthalten. Ob es nun eine Lüge oder nur Taktik war, sei dahingestellt.

Die Fronten in dieser Stadt sind derart verhärtet, dass wir einen Neuanfang brauchen. Wolfgang Eckardt kann im Stadtrat sein Fähigkeit oder Unfähigkeit unter Beweis stellen und sich demokratisch einbringen, aber bitte nicht mehr als Bürgermeister. Dass Eckardt einen Vorteil gegenüber Ledertheil hat, nur weil er schon Bürgermeister ist, ist ein albernes Argument. Eckardt war 1996 hoffnungsvoll als Neuling gestartet. Was aus dem Hoffnungsträger wurde, ist hinlänglich bekannt.

Die letzten Monate haben gezeigt, dass es keine Frage mehr ist, ob Eckardt ein guter Bürgermeister ist, oder nicht. Er hat uns allen gezeigt, dass er das Amt als Autokrat ausübt. Das brauchen wir im Jahr 2008 nun wirklich nicht mehr. Eine Versöhnung, ob mit Gottesdienst oder ohne, kann nur ohne Wolfgang Eckardt als Bürgermeister funktionieren.

Gehen Sie bitte zur Wahl und wählen Sie den Kandidaten, den unsere Stadt verdient hat. Denken Sie dran: Erst in 6 Jahren haben Sie wieder eine Chance.

Wir sagen auf Wiedersehen und vielen Dank für Ihr Interesse über all die Monate an diesem Blog. Selbstverständlich erhalten Sie am Sonntag auch hier die Wahlergebnisse – und wir hoffen, dass das Endergebnis keinen Trauerflor tragen muss.

Ein Versprechen geben wir Euch noch, wir beobachten das politische Geschehen weiterhin mit Argusaugen.

Ihre Windsheimer Geschichten, die nun selbst bald Geschichte sind.

Mittwoch, 12. März 2008

Können Sie sich Herrn Eckardt als Bürgermeister leisten?

Fakten zur SABS

Keine Angst, liebe Leser, wir zählen heute kurz vor der Wahl nicht wieder die unzähligen Nebenjobs unseres Bürgermeisters auf.

Vielmehr stellen wir uns die Frage, wer sich von uns diesen Bürgermeister leisten kann. Die Frage deshalb, weil Eckardt die Straßenausbaubeitragssatzung nicht ausschließt, was in den Worten von Politikern ein klares "machen wir, aber erst nach der Wahl" bedeutet.
In Rüdisbronn sagte Eckardt, es gebe nur noch wenige Gemeinden im Landkreis, wo es keine SABS gebe. Man werde solange wie irgend möglich versuchen, ohne SABS auszukommen. Wenn irgendein BGM die SABS lange raus schieben könne, dann sei es mit Sicherheit er selber, (Eckardt). Hier wird jedoch geflissentlich übersehen, dass Eckardt selbst nach der Wahl 2002 versucht hat, die SABS einzuführen. Die Herren von der LiLa hatten dem ja damals zugestimmt. Und Eckardt war es, der 1996 gegen Merz gewonnen hat, weil er keine SABS versprochen hatte.

Haben Sie eine Ahnung, was auf Sie an Belastungen zukommt?
Insgesamt kann, das sei vorweggeschickt, gesagt werden, dass die Bürger der Ortsteile ein vielfaches dessen zahlen, werden, was auf städtische Bürger zukommt.

Ist das gerecht?

Ist es etwa fair, wenn Eigentümer großer Anwesen an Kreisstraßen nicht, bzw. nur im ganz geringen Umfang zur Kasse gebeten werden können, während "Innenstädtler" voll zahlen müssen?

Der Bürgermeister beruft sich gerne auf Nachbarstädte und will damit belegen, dass eine SABS unausweichlich und fair ist: hier zwei Beispiele aus Burgbernheim:

- Landwirt, Anlieger an der Kreisstrasse, Strasse wird neu geteert, keine Kosten für Anlieger, gleichzeitig wird aber der bereits bestehende Gehsteig incl. Straßenbeleuchtung neu gemacht, Kostenanteil für ca. 50 Meter = 3000 €

- Anwesen Nähe Rossmühle, Handwerksbetrieb, etwas aufwendigere Gestaltung der Straße, mit Stützmauer usw., zusätzlich noch rückwärtige Zufahrt vorhanden, Kostenanteil = 15.000 €

Wenn Sie das fair finden, dann wählen Sie doch bitte am Sonntag Herrn Eckardt.

Weitere Überlegungen:
Viele Bürger wähnen sich auf der sicheren Seite, weil sie Anlieger von Kreisstrasse oder Staatsstrasse sind. Dies kann sich als Trugschluss erweisen, weil wie im geschilderten Fall auch Kosten für Gehsteige und Straßenbeleuchtung umgelegt werden können, (übrigens auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite!).
Bei einigen Ortsteilen stehen Ortsumgehungen zur Debatte, so z. B. Rüdisbronn, Lenkersheim, Berolzheim Nord. Hier werden dann die bisherigen innerörtlichen Straßen abgestuft und auch hier greift dann die SABS bei der dann sicherlich erforderlichen Umgestaltung. Man erinnere nur an die Freude Eckardts, dass die Einfallstraße am Schießwasen keine Kreisstraße mehr sein wird. Herzlichen Glückwunsch an die Anwohner.
Wer in Wiebelsheim Eckardt wählt, und damit die SABS, kann sich auf einiges gefasst machen. Hier sind enorm viele Strassen auszubauen.
In Lenkersheim läuft ja die Dorferneuerung an, hier soll der Präzedenzfall geschaffen werden, indem man vorgibt, ohne SABS wäre die Dorferneuerung nicht möglich.

Nun hören wir die Claqueure von Eckardt schon schreien, dass Ledertheil auch nur mit Wasser kocht und Geld braucht.

Absolut richtig, Beifall auch vom Blog. Aber warum brauchen wir denn Geld? Das muss doch auch einmal klar gesagt werden, was uns 12 Jahre Eckardt gekostet haben.

Exemplarisch sei nur mal das Dreamland angeführt. Angeblich hat die Stadt 1,2 Mio. investiert. Da hat Eckardt wohl eine Kommastelle verschoben. Wer von Ihnen war schon einmal im Dreamland? Dort ist noch kein Haus bezogen, eines steht im Bau. Fürstliche Straßenbeleuchtung, feinster Granit als Randpflaster. Und die nächste Herausforderung steht bevor: wenn die Grundstücke, wie vom Märchenkönig behauptet, bald alle verkauft werden und der Bauboom ausbricht, dann können wir die Straßen gleich neu machen. Die sind nämlich fix und fertig geteert. Nicht, wie sonst üblich, wurde gewartet mit der End-Schicht, bis die Baulaster abgezogen sind. Für Millionäre ist uns nichts zu teuer.
Wer so mit dem Geld umgeht, der kann kein Geld haben.

Wer sich die Mühe macht und einen Stadtplan aus den 60er Jahren zur Hand nimmt, der sieht, dass sich Bad Windsheim bei fast gleicher Bevölkerung flächentechnisch vervielfacht hat. Millionen über Millionen sind in neue Baugebiete geflossen. Das generiert natürlich höheren Unterhaltungsaufwand.
Aber so etwas müssen die Bürger insgesamt zahlen. Es darf nicht ungerecht auf einzelne Bürger verteilt werden.

Fänden Sie es in Ordnung, wenn Ihre Nachbarstraße vor 3 Jahren modernisiert wurde und die Anlieger nichts zahlen müssen, aber jetzt, da Ihre Straße an der Reihe ist, die SABS mit zigtausend Euro Belastungen auf Sie zukommt?

Wenn Sie diese himmelschreiende Ungerechtigkeit in Ordnung finden, wenn Sie wollen, dass insbesondere unser Bürger auf dem Land an den Rande des Ruins gebracht werden, dann wählen Sie bitte Herrn Eckardt und seine SABS.

Freitag, 7. März 2008

Der absurde Sonnengott

Ein paar Tage haben wir nun gebraucht, ehe wir uns von dem Schock erholt haben. Dem Schock, den wir erlitten haben, weil über 40 % der Wähler ernsthaft weiterhin einen Wolfgang Eckardt als Bürgermeister wünschen.

Nächsten Sonntag ist Stichwahl und wir sollten es den Wählern einfach machen, eine Enscheidung zu treffen. Daher die Wahlhilfe für den absurden Sonnengott.

Beantworten Sie für sich selbst folgende Frage mit JA oder NEIN. Sollten Sie nur ein einziges Mal mit JA antworten, dann wählen Sie Wolfgang Eckardt. Er hat solche Wähler verdient. Antworten Sie ausschließlich mit NEIN, sollten Sie dem Gegenkandidaten Ralf Ledertheil Ihre Stimme geben.


Finden Sie es in Ordnung, dass der Bürgermeister unsere legitimierten Stadträte und die gesamte Bevölkerung für dumm verkauft und uns allen die Stellungnahme des Wasserwirtschaftsamts vorenthält?

Sind Sie damit einverstanden, wenn ein Bürgermeister seine politischen Gegner u.a. als Dorfdeppen verunglimpft?

Halten Sie es für legal, wenn der Bürgermeister zur Ausschaltung der Opposition einzelne Stadträte ausschließt, in dem er sich mit seinen "Vertrauten" und von der Stadt bezahlten Rechtsanwälten in seinem Dienstzimmer einschließt, während eigentlich Stadtratsitzung ist?

Findet es Ihre Zustimmung, wenn der Bürgermeister sich anonyme Beschwerden zu eigen macht, wenn es um aus seiner Sicht unliebsame Mitarbeiter geht, gleichzeitig aber die Anonymität eines Internets beklagt?

Ist es in Ihrem Sinne, wenn Bürger, die nur eine Frage nach Grundstücken stellen, vom Bürgermeister als kriminell bezeichnet werden?

Gefällt es Ihnen, wenn sich der Bürgermeister über Bürger lächerlich macht, die wegen der Geruchsbelästigung Angst um ihre Gesundheit haben?

Und abschließend: finden Sie es in Ordnung, wenn der Bürgermeister das grundgesetzliche Recht auf Gehör aushebelt?

Diese Liste lässt sich beliebig erweitern. Jeder soll sein Kreuz da machen, wo er möchte, wo er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann.

Ob Ralf Ledertheil der bessere Bürgermeister ist, muss er erst beweisen. Dass er die Demokratie, ja, dass er die Grundrechte, die seit 1949 die Grundpfeiler unserer Republik sind, ebenso mit Füßen tritt wie dieser amtierende Sonnengott, ist unwahrscheinlich, weil das Verhalten von Eckardt im negativen Sinne kaum zu toppen sein dürfe.

Montag, 3. März 2008

CSU und Liste Land stürzen ab, SPD/UB, FWG und WIR-FDP legen zu

Das vorläufige Endergebnis der Stadtratswahl 2008 bringt unter Berücksichtigung der bisherigen Bündnisse im Stadtrat eine leichte Stärkung der Opposition. Einen völligen Einbruch muss die CSU hinnehmen, wovon am meisten die FWG profitierte.

Die politisch mittlerweile der FWG näher als der CSU stehenden Stadträte Gerhäuser und Volkert ziehen wieder in den Stadtrat ein und dürften dabei das Ergebnis der CSU sogar eher geschönt haben. Ein Desaster auf der kompletten Linie für Dieter Hummel, der zwar ein ordentliches Listenergebnis für sich verbucht und nun dank Absprachen mit Wolfgang Eckardt damit rechnen kann, im Falle von dessen Wiederwahl das Amt des zweiten Bürgermeisters bekleiden zu dürfen. Das wäre ein Fest für den Bomfi, denn Hummel wäre noch weniger Hindernis für seine Politik als ein Gerhäuser es je war.

In den Einzelergebnisse zeigt sich klar, dass die Bad Windsheimer die Opposition stärken wollten. So fallen z.B. die sensationellen Einzelergebnisse von Ismene Dingfelder (6307 Stimmen) und Ekkehart Schreibelmayer auf (5383 Stimmen auf). Die Liste WIR-FDP gewann einen Sitz hinzu und die Liste Land verlor einen. Zwei Stadtratssitze gingen für die CSU verloren und diese konnte die FWG übernehmen. Die recht mäßige Wahlbeteiligung, vor allem in den Stadtbezirken, ist beängstigend.

Mehr Analyse folgt. Hier erst einmal die vorläufigen Endergebnisse (Wahlergebnisse 2002 in Klammern):

SPD/UB 25,7% 6 Sitze (22,5% 6 Sitze)

CSU 24,6% 6 Sitze (32,3% 8 Sitze)

FWG 23,5% 6 Sitze (17,5% 4 Sitze)

FDP/WIR 15,0% 4 Sitze (13,7% 3 Sitze)

Liste Land 11,2% 2 Sitze (14,0% 3 Sitze)

Wahlbeteiligung: 64,0% (63,6%)

Sonntag, 2. März 2008

Knapp 60% gegen Eckhardt

Nun ist es offiziell. Knapp 60% der Wähler sprachen sich gegen Eckardt aus. Die 3 Herausforderer haben das Oppositions-Potential fast gleichmäßig unter sich aufgeteilt.

Ralf Ledertheil konnte das beste Ende für sich verbuchen und wird am 16.März gegen Wolfgang Eckardt in die Stichwahl ziehen. Das Ergebnis:


Wolfgang Eckardt: 40,5%
Ralf Ledertheil: 22,7%
Albert Regel: 20%
Dieter Hummel: 16,8%

Wir werden in kürze unsere Wahlanalyse und mehr Details bringen.

Samstag, 1. März 2008

Zwei Putschisten und der eingebildete Kranke

Liebe Leser,
in rund 24 Stunden ist alles vorbei!

Alles vorbei? Richtig, der Bürgermeister könnte unter Umständen erst in einer Stichwahl zwischen Regel und Ledertheil bestimmt werden. Aber vorbei sein wird morgen der Ausgang der Stadtratswahl. Und da dürfen wir Blogger doch nicht vergessen, drei unserer treusten Begleiter der letzten 14 Monate nochmals zu erwähnen, die sich wider jedem Anstand zur Wiederwahl (oder sollten wir Widerwahl schreiben?) stellen.

Es sind unsere zwei Musterdemokraten und Putschisten Gerhard "Unschuldslamm" Gerhäuser und Rainer "Browny" Volkert. Und natürlich unser, je nach Gusto, gesunder oder kranker Hans Wild. Diese drei haben es verdient, dass wir ihnen unseren vorerst letzten Artikel widmen.

Hans Wild
Jetzt, da in die Affäre Wagner mehr Licht gekommen ist und die Rolle des plötzlich krank gesundeten Wild deutlich wurde, sollten die Wählerinnen und Wähler einfach nur mal wieder daran erinnert werden, dass Wild das System Bomfi symbolisiert. Nicht mehr und nicht weniger. Und da ein „Figuren-in-den-Schnee-Pinkeln“ gemeinsam mit Bomfi diesen Winter ausgeschblossen war, üben wir uns schon gedanklich im Das-Kreuz-Nicht-Machen bei Wild. Denn wir wollen nicht, dass Wild aufgrund der schweren Bürde seiner vielen Ämter (die Sparkasse sei nochmals in Erinnerung gebracht) doch noch überfordert, pardon, überlastet wird. Wir gönnen ihm die Ruhe.


Rainer Volkert
Der treue Parteisoldat Rainer Volkert, über den schon soviel geschrieben, von dem aber so wenig bewegt wurde, hat auch eine dunkle Vergangenheit. Man erinnere sich an die infame Demontage von Dieter Hummel. Hier meinen wir nicht den Putsch in der alten Schule, als der Ziehvater von Volkert diesem unbedingt wieder zum Parteivorsitz verhelfen wollten. Nein, es ist eine ganz andere Vergangenheit:

"Besonders eifrig scheinen Teile der Bad Windsheimer CSU zu sein. So sprach deren Ortsvorsitzender Rainer Volkert im Bundestagswahlkampf 2002 von „nie zuvor gesehenem Vandalismus" gegenüber Plakaten der CSU. Als Schuldige machte er „die Sozis" aus, von denen ja bekannt sei, „dass diese sozialistischen und kommunistischen Parteien schon immer ein gestörtes Verhältnis zum Eigentum anderer hatten". Gut, als treuer Vasall von Gerhäuser und Eckardt wundern wir uns nicht mehr über die Wortwahl dieses Lehrers.

Und weiter: "Rainer Volkert und ... vertreten damit die altbekannten Anti-Antifa-Theorien, die eine antifaschistische „Fundamentalnorm", in ihrem Jargon „Political-Correctness" (PC) genannt, in Deutschland herbeihalluzinieren. Ziel dieser Strategie ist es, eine Gefahr von links zu stilisieren und die Rechte zu verharmlosen bzw. als Opfer dieser „Political-Correctness" darzustellen.

Gut dass dieser Mann nicht Geschichte unterrichtet. Besser wäre aber, die Wähler würden dem Putschisten und Soldaten ob seiner abstrusen Theorien die rote Karte zeigen. Das wäre doppelt gut, weil er dann keinen Schaden anrichten müsste und die rote Karte ja in seiner Weltanschauung Teufelszeug ist.


Gerhard Gerhäuser

Unser kommunalpolitisches Stehaufmännchen. In Kreis und Bezirk entsorgt, rechtskräftig verurteilt wegen Betrugs aber immer noch 2. Bürgermeister. Wie sich Eckardt hinter diesen omnipotenten Politiker (Unternehmer ist er ja keiner mehr, wie er behauptet) stellt, man könnte fast meinen, er würde ihn noch für das Verdienstkreuz am Band des Landkreises vorschlagen für seine tollen Verdienste.

Wenn ein Politiker des Windsheimer Stadtrats jemals faktisch untragbar war, dann dieser Gerhäuser. Wer aber glaubt, er zieht sich zurück, der irrt. Selbst kurz vor der Wahl scheint er noch den Kirchenvorstand gegen die WIR-Liste mit Heckel instrumentalisiert zu haben, sozusagen und bildlich gesprochen mit seiner Betschwester Döbler-Scholl.

Nein, er tritt wieder an. Er tritt aber in einer Art an, dass einem nur Angst werden kann. Den Hummel als Kandidaten hilft er, zu demontieren (z.B. die unterschiedlichen Aussagen zur Straßenausbaubeitragssatzung) und inthronisiert noch 2 (in Worten: zwei!) seiner Söhne zum Machterhalt. Sein Sohn Georg, der ja jetzt Geschäftsführer der Baufirma ist, gegen die der Landrat Anzeige erstattet hat, übernimmt faktisch und ohne Frage sein Mandat im Kreistag. Sein Sohn Johannes, der jüngste im Familienbunde, erhielt einen einstelligen Listenplatz auf der Stadtratsliste.

So könnte es also sein, dass die unrühmliche Ära Gerhäuser mit Gerhard an der Spitz, mit diversen Betrugsaffären und einer Verurteilung kein Ende nimmt, sonder uns künftig 3 (in Worten: drei) Gerhäusers vertreten. Zwei im Stadtrat, einer im Kreistag.
Um Himmels willen, keiner verurteilt die beiden Söhne. Sippenhaft ist abgeschafft. Aber jetzt hat der Landrat die Firma, die vom einen Sohn vertreten wird, angezeigt. Ja was soll das denn bitte geben, liebe Wähler? Fast könnte man die Krebelder’sche Bananenrepublik befürchten.

So wünschen wir allen mündigen Bürgern die richtige Wahl bei der Wahl. Denn Sie wissen doch: Jede Stadt bekommt den Bürgermeister und den Stadtrat, den sie verdient. Und so was, wie die letzten 6 Jahre, haben wir nicht verdient.

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