Montag, 3. März 2008

CSU und Liste Land stürzen ab, SPD/UB, FWG und WIR-FDP legen zu

Das vorläufige Endergebnis der Stadtratswahl 2008 bringt unter Berücksichtigung der bisherigen Bündnisse im Stadtrat eine leichte Stärkung der Opposition. Einen völligen Einbruch muss die CSU hinnehmen, wovon am meisten die FWG profitierte.

Die politisch mittlerweile der FWG näher als der CSU stehenden Stadträte Gerhäuser und Volkert ziehen wieder in den Stadtrat ein und dürften dabei das Ergebnis der CSU sogar eher geschönt haben. Ein Desaster auf der kompletten Linie für Dieter Hummel, der zwar ein ordentliches Listenergebnis für sich verbucht und nun dank Absprachen mit Wolfgang Eckardt damit rechnen kann, im Falle von dessen Wiederwahl das Amt des zweiten Bürgermeisters bekleiden zu dürfen. Das wäre ein Fest für den Bomfi, denn Hummel wäre noch weniger Hindernis für seine Politik als ein Gerhäuser es je war.

In den Einzelergebnisse zeigt sich klar, dass die Bad Windsheimer die Opposition stärken wollten. So fallen z.B. die sensationellen Einzelergebnisse von Ismene Dingfelder (6307 Stimmen) und Ekkehart Schreibelmayer auf (5383 Stimmen auf). Die Liste WIR-FDP gewann einen Sitz hinzu und die Liste Land verlor einen. Zwei Stadtratssitze gingen für die CSU verloren und diese konnte die FWG übernehmen. Die recht mäßige Wahlbeteiligung, vor allem in den Stadtbezirken, ist beängstigend.

Mehr Analyse folgt. Hier erst einmal die vorläufigen Endergebnisse (Wahlergebnisse 2002 in Klammern):

SPD/UB 25,7% 6 Sitze (22,5% 6 Sitze)

CSU 24,6% 6 Sitze (32,3% 8 Sitze)

FWG 23,5% 6 Sitze (17,5% 4 Sitze)

FDP/WIR 15,0% 4 Sitze (13,7% 3 Sitze)

Liste Land 11,2% 2 Sitze (14,0% 3 Sitze)

Wahlbeteiligung: 64,0% (63,6%)