Freitag, 31. August 2007

Das schöne Entree der Stadt – oder: Wie Bürgermeister Eckardt jede Gelegenheit nutzt, seine politischen Gegner zu diffamieren

Der Bürgermeister leidet offenbar noch unter den Nachwehen der Kerwa 2007. Es ist immer leicht, unseren Freund Jürgen Heckel zu diskreditieren. Wenn er meint, dass man die Chance eines ersten (guten) Eindrucks für Gäste nur einmal hat, dann sollte er mal endlich ohne rosa Sonnenbrille als Gast nach Bad Windsheim fahren: Für den ersten Eindruck, den ein Besucher gewinnt, gibt es in der Tat keine zweite Chance.“

Man kommt dabei als Thermen- oder Kuranlagenbesucher sowieso nicht am "Filetgrundstück" Schießwasen raus. Vielmehr wird man mit der Umgehungsstraße "Ost" ums Niemandsland ins Niemandsland geleitet. Man kommt nach Bad Windsheim über die Hofmannstraße. Das ist die Straße, in der die großen Gönner dieser Stadt ihre Firmen und Grundstücke besitzen. Man passiert nach dem Hinterhof des ASB zur Linken das - nennen wir es- aufgelassene Grundstück eines örtlichen Bauunternehmers. Anschließend kommt das Betriebsgelände einer heimischen Gießerei.

Nun wird der Gast harsch gebremst er möge doch an einer Wäscherei rechts abbiegen in die Straße Im Häspelein“. Hier fühlt sich der Besucher, der doch keine zweite Chance für den ersten Eindruck hat, endgültig nach Bitterfeld der Zeit von 1989 versetzt: Eine insbesondere am Wochenende mit LKW zugeparkte, innerörtliche Kleinstraße. Zur linken die Rückseite eines Baumarkts und das mehr oder weniger verwaiste Gelände eines ehemaligen Getränkebetriebs. Rechts die Seitenansicht der Gießerei. Und sozusagen als Vorgriff auf die Ankunft im Kurgebiet: Ein Schnäppchenmarkt“ der baulich einfachen Variante und der Blick auf einen unvollendeten Lärmschutzwall andere mögen von einer Erddeponie sprechen.

Es ist also unstrittig der blanke Hohn, wenn der Bürgermeister die Betonfläche am Schießwasen mit einem Supermarkt verschönern will, um damit den Eindruck der Besucher zu verbessern.

Offenbar ist unser Stadtoberhaupt nicht mehr Herr der Lage und hat von Verkehrsführung nicht die geringste Ahnung. Er scheint nicht zu wissen, wie der Gast nach Bad Windsheim kommt, wenn er der Beschilderung folgt.

Es ist Woche für Woche das Gleiche: Das einzige Konzept des um Fassung ringenden Bürgermeisters ist es, seine politischen Gegner zu diskreditieren. Es geht, wie man anhand seiner absurden Aussagen leicht sieht, überhaupt nicht um die Frage des Entrees der Stadt. Es geht darum, die Opposition bloßzustellen. Sei es mit Anzeigen (siehe SPD) oder nun eben per Zeitung.

Herr Bürgermeister, warum denn immer auf Herrn Heckel einschlagen? Sie monieren, dass Jürgen Heckel später zur Sitzung kam. Nun, er hat einen Job, ist Arbeitgeber dutzender Menschen und engagiert in unzähligen Vereinen. Er ist (noch) kein Vollzeit-Bürgermeister. Aber das ist genau Ihre Taktik der öffentlichen Demontage politisch Andersdenkender. Sie versuchen, den Zeitungsleser und damit den potentiellen Wähler zu manipulieren, indem Sie derart verworrene Dinge wie die Zufahrt zur Stadt zur Wichtigkeit erheben. Gleichzeitig versuchen Sie, der sich doch verleumdet fühlt, Ihre politischen Gegner als Depperle“ darzustellen.

Abschließend noch der Hinweis auf eine weiter Lüge: Des Bürgermeister’s Satz „Der Stadtrat hat mit demokrati­scher Mehrheit beschlossen – auch wenn das Jürgen Heckel nicht passt – den jetzt eingeschlagenen Weg gemeinsam mit dem FSV und den Schützen zu gehen“ ist ja wohl haarsträubend. Der Stadtrat hat absolut noch keine finale Entscheidung getroffen, das Projekt am Schießwasen zu realisieren. Bis jetzt werden nur die Vorplanungen unterstützt, die am Ende die Beschlussvorlage liefern, für oder gegen das Projekt zu stimmen. Dabei verschweigt er geflissentlich, daß die zuständigen Behörden wie Wasserwirtschaftsamt noch lange nicht auf den Kurs des Bürgermeister eingeschwenkt sind. „Seinen“ Schießwasen hat er noch lange nicht in trockenen Tüchern.