Sonntag, 17. Februar 2008

Bürgerentscheid kippt Schießwasenprojekt – Riesenmehrheit für Beendigung der Pläne!

Der gesunde Menschenverstand hat sich durchgesetzt und trotz aller Hochglanzflyer von tbw und dem Lamento des FSV um die Nachwuchsförderung „ihres“ Breitensports haben sich die Bad Windsheimer Bürgerinnen und Bürger mit großer Mehrheit gegen das Schießwasenprojekt entschieden!

2753 Bürger entschieden sich für eine JA zum Bürgerentscheid 1

1712 Bürger entschieden sich für eine JA zum Bürgerentscheid 2

Damit ist der Bürgerentscheid gegen eine Fortführung des Schießwasenprojektes entschieden. Das Quorum von 20% wurde erreicht, damit ist das Abstimmungsergebnis gültig.

Es ist nicht erforderlich an dieser Stelle noch einmal die zahlreichen gewichtigen Argumente, Risiken und Belastungen aufzuführen, die mit der Realisierung des Schießwasenprojektes verbunden gewesen wären.

Noch am Donnerstag spitzte sich die letzte Stadtratssitzung vor dem Bürgerentscheid zu, weil eine Gruppe von couragierten Stadträten mit einem Ruck wenigstens einige Stunden vor der Wahl in die Gutachten der Ämter Einblick nehmen wollten. Die Mauer derer, die lieber mauscheln oder aus anderen Gründen ein massives Interesse verfolgen, die Bevölkerung lieber im Unwissen zu belassen, war zwar zu groß. Das Ergebnis des Bürgerentscheids spricht jedoch eine eindeutige Sprache, was die Leute in der Stadt und seiner Ortsteile von dieser Verschleierungstaktik halten.

Kompliment für die Initiatorengruppe des Bürgerentscheids 1 um Herrn Braun, die dem Bürgermeister mit einer kleineren Marketingmaschine den Fehdehandschuh vor die Füße geworfen haben, aber mit einer großen Unterstützung in der Bevölkerung am Ende als Sieger auf dem Marktplatz stehen (danke für das Bild von der Wahlparty "beim Döbler").

Das spricht Bände über die Stimmungslage und politische Tendenz vor der Kommunalwahl am 2.März und weckt Hoffnungen, daß auch das traurige Spektakel um unsere Stadtführung bald verschwinden wird. Es ist nun Zeit für einen Neuanfang mit einem neuen Kopf an der Spitze im Rathaus und neuen, unverbrauchten und kritisch-konstruktiven Gesichtern im Stadtrat, die dieser Stadt endlich wieder einen Fortschritt außerhalb des Amigo-Sumpfes bescheren. Packen wir es an!