Donnerstag, 1. März 2007

Betrugsvorwürfe in der nächsten Runde

Enttäuscht über die mangelnde Entlastung kommentierte der 2.Bürgermeister und Seniorchef der belasteten Baufirma Gerhäuser nach der Kreisausschußsitzung am 28.Februar das Fazit der Sitzung, nachdem nicht-öffentlich über die Vorwürfe gegen seine Firma erörtert worden war.

Den Betrugsvorwürfen im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau des Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasiums wurden darin von der Baufirma Gerhäuser und dem Neustädter Architektenbüro Beck widersprochen. Die Mitarbeiter der Landkreisverwaltung brachten dagegen ihre Sicht der Dinge vor, die dem Landrat Schneider bereits Anfang Februar Anlass gaben, die Angelegenheit der Staatsanwaltschaft zur Prüfung zu übergeben. Diese muss nun entscheiden, ob Anklage erhoben wird.

Die Strafanzeige wurde zur „Überraschung“ einiger Beteiligter zur Kenntnis genommen. War bis dahin nur über eine Strafanzeige in diesem Stadium spekuliert worden, so bestätigte der stellvertretende Landrat Loscher-Frühwald, daß die Strafanzeige in der Tat bereits frühzeitig Anfang Februar gestellt wurde.

Wir beobachten die Entwicklung weiter. Die bisherigen Nachrichten beweisen, daß wir nicht ohne Grund kritisch bei dieser Sache bleiben. Delikat ist die Angelegenheit unter Betrachtung der bereits erfolgten Verurteilung des 2.Bürgermeisters wegen eines nachträglich manipulierten Angebotes für eine kommunale Ausschreibung.